Als Mitglied hast du Zugriff auf diesen Artikel. Ein Krautreporter-Mitglied schenkt dir diesen Artikel. Für Krautreporter-Mitglied Julia ist Sex wichtig, sagt sie. Seit einiger Zeit leben sie in einer gemeinsamen Wohnung. Während Paare zu Beginn ihrer Beziehung oft die Finger nicht mehr voneinander lassen können, lässt der Drive bei vielen mit der Zeit nach. Ist Sex der Kitt, der zwei Menschen zusammenhält — oder kann es ohne genauso schön sein? Sex in Beziehungen ist heute so facettenreich wie vielleicht nie zuvor. Für manche Menschen spielt Sex in einer Beziehung überhaupt keine Rolle — etwa weil sie asexuell sind, also gar kein Verlangen haben. Andere Paare brauchen Sex umso mehr und Gehört Sex Zu Einer Guten Beziehung auf ein offenes Beziehungsmodell, bei dem beide körperliche Nähe auch mit anderen Menschen teilen. Eine Studie, die im Deutschen Ärzteblatt erschien, Gehört Sex Zu Einer Guten Beziehung heraus, dass das leider auch oft unausgesprochen gilt: Demnach gehen 21 Prozent der Männer und 15 Prozent der Frauen in festen Beziehungen fremd. Oft, weil ihnen in der Partnerschaft etwas fehlt. Welchen Stellenwert spielt Sex also wirklich in einer Beziehung? Umut Özdemir ist Diplom-Psychologe, Psycho- und Sexualtherapeut in Berlin. Um uns einen Überblick über euer Sexleben zu verschaffen, haben wir eine Umfrage gestartet, bei der rund KR-Mitglieder teilgenommen haben. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, haben uns aber gezeigt, dass Sex bei den meisten Befragten einen eher hohen Stellenwert hat: Auf unserer Skala von 1 bis 7 liegt das Mittel bei 4,8. Keinen Sex mehr zu haben, wäre ein bisschen so, wie nicht mehr miteinander zu reden. Dass das Prickeln gerade am Anfang einer Beziehung spürbar ist, liegt daran, dass Verliebte einen besonders hohen Dopaminspiegel haben. Der Botenstoff wird auch beim Orgasmus ausgeschüttet und wirkt auf das Belohnungszentrum im Gehirn tatsächlich so ähnlich wie Kokain. Das führt dazu, dass wir schon beim Gedanken an eine Person zufriedener oder euphorischer sind. Die Folge: Die Wirkung lässt nach. Das führt dazu, dass der Botenstoff nach drei bis vier Jahren Beziehung nur noch spärlich aus den Nervenzellen abgegeben wird. So geht es auch vielen KR-Leser:innen. Martin, 53, berichtet, dass er und seine Parterin weniger miteinander schlafen, seit seine Partnerin in der Menopause sei. Dadurch hätte Sex für sie derzeit einen niedrigeren Stellenwert als für ihn. Die Beziehung spielt sich auf anderen Ebenen ab. Tatsächlich ist der Dopamin-Abbau nicht der einzige Grund dafür, dass die Lust abnimmt, sagt Sexualtherapeut Özdemir. In Befragungen habe man herausgefunden, dass Paare häufig etwa bis zu einem Jahr nach der Geburt eines Kindes gar keinen Sex haben. In dieser Lebensphase braucht zum einen der weibliche Körper Zeit, um sich zu regenerieren. Andererseits dauert es, bis man sich als Paar an die neue Situation gewöhnt hat. Stress und Ärger im Job können die Lust genauso beeinflussen wie ein Todesfall oder eine chronische Krankheit. Nach mehr als 40 Jahren Ehe verstarb ihr Mann. In der schwierigen Zeit nach seinem Tod habe sie ihr Leben neu sortiert. Soweit will Julia es nicht kommen lassen. Deshalb gibt es auch Abende, an denen sie den Fernseher ausgeschaltet lässt und sich mit ihrem Partner zu einem Date verabredet. Das sieht KR-Leserin Nina, 31, genauso. Sie lebt mit ihrem Freund in einer gemeinsamen Wohnung im Ruhrgebiet. Im Dezember kaufte sie deshalb einen erotischen Adventskalender. Und Rollenspiele haben sie auch schon ausprobiert. Die Wissenschaft hat eine erfreuliche Erklärung dafür, dass wir beim Sex nach einigen Jahren ein wenig Nachhilfe brauchen: Je länger eine Beziehung andauert, desto weniger haben Partner:innen das Gefühl, sich gegenseitig ihre Liebe beweisen zu müssen. Während Sex anfangs vor allem als Bindemittel eingesetzt wird, fühlt sich ein Paar irgendwann einfach sicher genug. Aus Entdeckungsfreude wird dann im besten Fall Vertrauen — und andere Dinge werden wichtiger. Häufig gehe es dabei um gemeinsame Grundwerte und Ansichten. Wenn ein Paar aber nur noch selten miteinander schläft oder sogar ganz darauf verzichten möchte, sei das auch in Ordnung. Vor allem dann, wenn beide sich einig sind. Besonders problematisch wird es dann, wenn der eine will und der andere nicht.
Was Paare zusammenhält
Studie: So oft ist Sex in einer Beziehung normal | GQ Germany Sex schafft Intimität, lässt dich besser und geliebt fühlen. Je länger die Liebe andauert, desto seltener der Sex. Am deutlichsten nimmt die Häufigkeit nach drei bis fünf Jahren Beziehung ab. Beziehungen basieren nicht allein auf Sex, aber er ist ein wichtiger Teil davon. Beziehung: Wie viel Sex ist normal? So oft sollten Paare pro Woche miteinander schlafenRessorts Aktuell Gesellschaft Starke Frauen — starke Storys Frauen, die uns inspirieren Porträts Buzz Brigitte Academy Stars und TV BRIGITTE Live Podcasts Themenarchiv Aktuell-Archiv Studie: Frauen über 50 verraten, was sie heute anders machen würden Mode Trends Styling-Tipps Mode-Archiv Mode-Hacks: 5 simple Gewohnheiten stylischer Frauen Styling für kleine Frauen: Das müsst ihr wissen Beauty Make-up Haut Frisuren Haare Naturkosmetik Beauty-Tricks Beauty-Archiv Beauty-Neuheiten im Test: Sind sie ihr Geld wert? Während Paare zu Beginn ihrer Beziehung oft die Finger nicht mehr voneinander lassen können, lässt der Drive bei vielen mit der Zeit nach. Bleib stark! Genauso ist es mit körperlicher Nähe und Sex. So lautet zumindest ein gängiges Vorurteil. Das lässt sich durchaus verallgemeinern, auch wenn ein Paar nur getrennte Wohnsitze hat.
Mein Brigitte-Konto Impressum Kontakt Datenschutzhinweise Datenschutz-Einstellungen AGB Werbung. Eine Frau ist verzweifelt: Sie leidet unter mentalen Problemen und hat darum seit langer Zeit keine Lust mehr auf Sex mit ihrem Partner. Aktuelle Themen. Anmelden Mein Konto. Obwohl, da war doch was? Es kann dir wirklich das Gefühl geben, nicht mehr gewollt zu sein, wenn dein Partner keinen Sex mehr mit dir will, ganz egal, was er dazu sagt. Tatsächlich ist der Dopamin-Abbau nicht der einzige Grund dafür, dass die Lust abnimmt, sagt Sexualtherapeut Özdemir. Verschiedene Studien der vergangenen Jahrzehnte haben gezeigt, dass die Lust auf Sex im Alter normalerweise abnimmt. Viraler Hit "Cat Person" Warum sich Millionen Frauen von dieser verstörenden Sex-Geschichte angesprochen fühlen von Sarah Stendel Artikel merken. Vielleicht gibt es ihn auch: den unbeschreiblich grandiosen One-Night-Stand-Sex, über den man in Hochglanzmagazinen oder auch in manchen Foren liest. Ich denke, es geht um mehr als die körperliche Komponente, was ihn angeht. Romantische Liebe So lebt und liebt die Generation 50 plus von Helmut Broeg Artikel merken. KR-Leserin Katinka lernte das mit ihrem heutigen Partner. Oft käme dann die Frage auf, ob der vermeidende Part den Partner oder die Partnerin überhaupt noch will — gerade, weil diese in solchen Fällen auch als invasiv wahrgenommen wird. Inzwischen hatten wir schon seit mehr als 6 Monaten keinen Sex. Ich wünsche dir ganz viel Glück und hoffe, dass du dich bald besser fühlst. Auf Grundlage der statistischen Werte haben die Wissenschaftler für Paare berechnet, ob sie eine realistische Chance auf eine lange Partnerschaft haben. Deshalb ist es aus wissenschaftlicher Sicht absolut nachvollziehbar, wenn Paare von ihrer »reifen Liebe«, einer »neuen Phase der Partnerschaft« reden oder davon, dass »Sex sowieso überschätzt« wird: Sie sind in einem besonders stabilen Stadium ihrer Beziehung angekommen - oder stehen kurz vor der Trennung. Sie haben weniger Angst und reagieren dann auch bei schwierigen Aufgaben nicht so nervös. Mit richtig gutem Sex hat das aber nur in den seltensten Fällen etwas zu tun — das ist zumindest meine Erfahrung. Von Mimi Erhardt. Sie ist gebildeter, er mindestens fünf Jahre älter, keiner von beiden hat eine Scheidung hinter sich, und beide haben dieselbe Nationalität. Auch wenn man dieses Blabla von Vertrauen in seinen Mittzwanzigern uncool fand, ist es doch wahr. Sex - Lustvoller Anfang Je länger die Liebe andauert, desto seltener der Sex. Aus dieser entspannten Haltung heraus halten ihre Beziehungen oft länger. In letzter Zeit habe ich aber Probleme mit meiner mentalen Gesundheit. Sechs Faktoren bildeten die Grundlage, unter anderem: die subjektive Einschätzung des Glücks; die Probleme, die ein Paar hat; die Frage, wie häufig beide an eine Trennung denken; ein Index, der sich aus Offenheit, Zusammenhalt und Konfliktneigung zusammensetzt. Während eine Beziehung über die Jahre immer enger wird, nimmt die Leidenschaft meist parallel dazu ab Paare schlafen dann viel weniger miteinander als noch zu Anfang Wie viel oder wie wenig Sex ist eigentlich normal? Rund zwei Drittel der Liierten hätten bessere Chancen mit einem Partner einer anderen Altersgruppe. NEON-Kurzgeschichte Er betrügt sie. Sie lebt mit ihrem Freund in einer gemeinsamen Wohnung im Ruhrgebiet. Die Hälfte der Teilnehmenden sagt, dass sie das Thema Sex lieber umschiffen. Dazu kommt als dritte Komponente der Glücksformel eine gewisse psychische Robustheit und die Fähigkeit, sich von Kritik des Partners nicht gleich aus der Bahn werfen zu lassen. Andere Paare brauchen Sex umso mehr und setzen auf ein offenes Beziehungsmodell, bei dem beide körperliche Nähe auch mit anderen Menschen teilen. Je länger die Liebe andauert, desto seltener der Sex. Eine Studie, die im Deutschen Ärzteblatt erschien, fand heraus, dass das leider auch oft unausgesprochen gilt: Demnach gehen 21 Prozent der Männer und 15 Prozent der Frauen in festen Beziehungen fremd.